Häufig gestellte Fragen in der KFO-Praxis von Wietersheim.

Zahnspange Kinder und Erwachsene: Unsere Antworten auf Ihre Fragen!

Von der Zahnspange für Kinder bis zur Schiene für Erwachsene: In unserer FAQ-Sammlung erhalten Sie Antworten auf Fragen, die uns ziemlich oft gestellt, aber leicht geklärt werden können.

Wichtig dabei: Dieser Bereich ersetzt keine individuelle Sprechstunde, er dient Ihnen lediglich zur groben Orientierung. Natürlich sind wir auch gerne persönlich für Sie da, um genauer auf einzelne Aspekte rund um Kieferorthopädie für Kinder und Erwachsene einzugehen.

Wann kann mit der KFO-Behandlung begonnen werden und wie lange muss mein Kind auf einen Termin warten?
Etwa zum Schuleintritt ist der Besuch bei einem Fachzahnarzt zu empfehlen, wenn eine Zahnspange Kinder bei einer Fehlstellung unterstützen soll. Bei schädlichen Angewohnheiten (wie etwa Daumenlutschen oder Lautbildungsstörungen) oder bei bestimmten erblichen Fehlstellungen, empfiehlt sich oft eine Frühbehandlung. Das durchschnittliche Alter für den Beginn einer Hauptbehandlung liegt zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr, wenn die Seitenzähne wechseln. Hierzu muss vorab festgestellt werden, wie weit der Zahnwechsel fortgeschritten ist. Denn dieser setzt bei manchen Kindern bereits früher als bei anderen ein. Wer sicher gehen möchte, zu welchem Zeitpunkt eine Zahnspange Kinder am besten für entsprechende Ziele erreicht, sollte mit ihnen in regelmäßigen Abständen zum Zahnarzt oder Kieferorthopäden gehen. So können Sie frühzeitig feststellen, ob eine entsprechende Indikation vorliegt. Bei den Untersuchungen wird kontrolliert, ob die Gebissentwicklung regelrecht verläuft. Oder ob Einflüsse vorliegen, die diese Entwicklung beeinträchtigen können.
Ein perfektes Lächeln? Gerne! Aber ich will, dass man die Spange nicht sieht.
Auch für den Wunsch nach unsichtbaren Spangen gibt es individuelle Möglichkeiten, z.B. sogenannte Aligner. Der Marktführer Invisalign® ist ein aus den USA stammendes System, das ganz ohne Brackets arbeitet. Zum Einsatz kommt ein Satz herausnehmbarer, glasklarer und individuell hergestellter Kunststoffschienen. Diese Methode ist bei erwachsenen Patienten und Heranwachsenden sehr beliebt. Alle ein bis zwei Wochen wechselt ein Patient seine Schienen. Diese richten Schritt für Schritt die Zahnbögen aus. Diese elegante, fast unsichtbare Behandlungsmethode ist allerdings nicht für jede Behandlungsaufgabe geeignet. Der Kieferorthopäde kann im Beratungsgespräch prüfen, ob dieses Verfahren für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.

Ebenso gibt es die Lingualtechnik – hier werden die Brackets auf die Zahninnenfläche geklebt. Sie ist ebenfalls eine nahezu unsichtbare Möglichkeit zur Ausformung der Zahnbögen.
Spange mit über 60. Geht das?
Zähne können in jedem Alter bewegt werden. Das Interesse an Beratungen und Behandlungen bei Erwachsenen steigt aus medizinischen oder auch ästhetischen Gründen stetig an, auch bei Patienten in höherem Alter. Weil sie es sich wert sind. Sprechen Sie unsere Kieferorthopäden in Augsburg gerne für ein individuelles Beratungsgespräch an.
Müssen Weisheitszähne immer entfernt werden?
Bei etwa 80 % der Patienten ist der Platz für die Weisheitszähne evolutionsbedingt zu gering. Aufgrund möglicher Risiken sollte aber immer eine individuelle Abwägung von Pro und Kontra erfolgen. Denn wegen der Risiken, die eine Weisheitszahn-OP bergen kann, fand in den letzten Jahren unter Medizinern ein Umdenken statt. Die Entscheidung sollte gut durchdacht sein. Gerne geben wir Ihnen unsere Einschätzung in unserer Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie in Augsburg.
Warum müssen manchmal gesunde Zähne gezogen werden?
In manchen Fällen müssen auch gesunde Zähne gezogen werden, da einfach zu wenig Platz im Kiefer vorhanden ist. Das liegt daran, dass sich die Zähne- und die Kiefer-Erbanlagen oft auf unterschiedlichen Genen befinden: Ein Kind kann etwa die Zähne von der Mutter geerbt haben und die Kiefer vom Vater. Es gibt also ein Missverhältnis zwischen Zahn- und Kiefergröße. Das bedeutet, die Kiefer sind für das vorhandene Zahnmaterial zu klein. Auch wenn Ober- und Unterkiefer nicht richtig aufeinanderpassen, kann es vorkommen, dass gesunde Zähne entfernt werden müssen.
Können Kinder und Jugendliche auch ohne Begleitung ihrer Eltern zur Behandlung beim Kieferorthopäden kommen?
Hat die Behandlung mit all ihren geklärten Fragen einmal begonnen, können Jugendliche und auch Kinder ab einem gewissen Alter alleine zu den Kontrollterminen in unsere KFO-Praxis kommen. Das wird Ihnen und Ihrem Kind besonders durch unsere optimale Verkehrsanbindung am Augsburger Hauptbahnhof erleichtert.
Warum ist es wichtig, dass die feste Zahnspange regelmäßig kontrolliert wird?
Die feste Zahnspange arbeitet Tag und Nacht. Das bedeutet, dass die sanften Kräfte 24 Stunden lang kontinuierlich wirken. Diese Kräfte wissen aber nicht, wo und wann sie aufhören müssen. Daher ist es wichtig, dass die gesamte Behandlung regelmäßig durch den behandelnden Kieferorthopäden gesteuert und kontrolliert wird. Bleiben diese wichtigen Kontrollen aus, gerät die Behandlung außer Kontrolle. Das kann zu Verzögerungen und im schlimmsten Fall zu ernsthaften Problemen führen. Falls Sie einen Kontrolltermin nicht wahrnehmen können, informieren Sie uns rechtzeitig und vereinbaren Sie unmittelbar einen Ersatztermin.
Warum darf man mit einer festen Zahnspange nicht alles essen?
Beim Essen entstehen Kräfte, die dazu führen können, dass sich die Brackets einer Spange lösen. Deshalb sollte auf sehr harte und sehr klebrige Dinge wie Gummibärchen, Kaubonbons oder Lakritz vollständig verzichtet werden. Diese können die Zahnspange beschädigen oder zum Verlust der Brackets führen. Da festsitzende Spangen die Zahnpflege erschweren, sollte zudem auf eine tägliche Reinigung mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen geachtet werden, um auch die Zahnzwischenräume zu erreichen.
Werden bei einer festsitzenden Behandlung die Zähne locker?
Bei der Behandlung mit der festen Spange werden die Zähne über Distanzen von mehreren Millimetern durch den Knochen bewegt. Dabei kommt es zu einer leichten Lockerung der Zähne. Dieser Prozess ist unerlässlich für die Zahnkorrektur. Die Zähne festigen sich aber wieder, sobald die Bewegung abgeschlossen ist. Nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung erlangen die Zähne wieder ihre ursprüngliche Stabilität.
Macht die festsitzende Zahnspange die Zähne kaputt?
Die Spange selbst schadet den Zähnen nicht. Nur die Zahnbeläge, die sich um die Brackets, Bänder und Drähte herum ansetzen, können bei schlechter Mundhygiene Entkalkungen und später Karies verursachen. Deshalb ist es während der Tragezeit einer festsitzenden Zahnspange besonders wichtig, die Zähne sorgfältig zu reinigen und regelmäßige Prophylaxe-Termine in der Praxis wahrzunehmen. Eine Versiegelung des Bracket-Umfeldes kann zusätzlich den Schmelz vor schädlichen Einflüssen schützen.
Ist eine Stabilisierung (Retention) der Zähne nach der Behandlung immer notwendig?
Jeder Patient benötigt eine Stabilisierung, nachdem er eine Zahnspange zur Korrektur der Zähne getragen hat. Der Grund: Die Zähne werden während der Behandlung durch den Knochen bewegt und sind unmittelbar nach dieser Zeit noch leicht locker. Der Halteapparat der Zähne sowie die knöchernen Strukturen brauchen noch Zeit, um sich der neuen Situation anzupassen. Findet keine Stabilisierung statt, besteht das Risiko für ungewollte Verschiebungen. Je länger eine Stabilisierung durchgeführt wird, desto schöner und stabiler ist das endgültige Ergebnis.
Können sich die Zähne nach einer abgeschlossenen KFO-Behandlung wieder verschieben?
Leider ja: Wachstumsvorgänge, schädliche Angewohnheiten oder ungünstige Erbanlagen können dazu führen, dass sich Zähne wieder verschieben. Je größer die Zahnbewegungen waren, d.h. je ausgeprägter die Zahnfehlstellungen zu Beginn der Behandlung waren, desto mehr neigen die Zähne dazu, in Richtung ihrer alten Stellung zurückzuwandern. Deshalb ist es ratsam, nach einer kieferorthopädischen Behandlung grundsätzlich einen sogenannten festsitzenden Klebe-Retainer zur Langzeitstabilisierung einzusetzen.
Mein Kind spielt ein Musikinstrument. Kann eine Spange dabei hinderlich sein?
Wenn die feste Zahnspange Kinder beim Spielen eines Blasinstruments hindert, dann sollte die Anfangszeit noch etwas behutsamer und geduldiger verlaufen. Denn die Eingewöhnungsphase beläuft sich je nach Patient erfahrungsgemäß auf einige Wochen. Aber mit etwas Übung und Geduld stellt für Kinder das Spielen von Musikinstrumenten auch mit Zahnspange kein Problem dar.
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